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22.11.2022

Schnabl/Scheele: „Unsere Ideen für den Bezirk Baden!“

Teuerung, Wohnen, Gesundheit, Kinderbetreuung, Öffis und Pflege stehen für 147.850 Badener*innen im Mittelpunkt


LHStv. Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ und LAbg. Karin Scheele, Spitzenkandidatin des Bezirks Baden für die Landtagswahl stellten im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Ideen für Niederösterreich und den Bezirk Baden vor. Es gelte, das unmittelbare Wohn- und Arbeitsumfeld der NiederösterreicherInnen attraktiv zu gestalten und dafür zu sorgen, dass sowohl das Öffi-Angebot stimmt, als auch ausreichend Kassen-Ärzt*innen und vielfältige Pflegeformen im Alter zur Verfügung stehen, eine qualitativ hochstehende Bildungslandschaft und leistbarer Wohnraum, beschreibt LHStv. Franz Schnabl, SPÖ-Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ seinen Anspruch an ein aktives Land.


"Es besteht massiver Handlungsbedarf in vielen Bereichen", fügt Scheele hinzu und fasst die wichtigsten Aufgaben und Forderungen unter vier Punkten zusammen: Der Kampf gegen die Teuerung sei "das dringlichste Anliegen der SPÖ, denn gerade in einer Zeit massiver Teuerung ist es wichtig, strukturelle Reformen umzusetzen, um die Menschen zu entlasten." Auch in der Gesundheit und der Pflege " sind große Würfe notwendig". Nicht nur fehle es an zusätzlichem Personal in den Kliniken, „auch KassenärztInnen und Pflegekapazitäten müssen dringend aufgestockt werden", fasst Scheele mit Nachdruck zusammen. Sie verweist dabei auf die wesentlichen Forderungen des SPÖ PflegePROgramms, das die Anstellung pflegender Angehöriger, bessere Bezahlung ähnlich dem Modell der Polizeischüler*innen sowie die Einführung der Schwerarbeiterpension für Pfleger*innen vorsieht.


Verbesserungen in puncto Kinderbetreuung zählen immer noch zu den zentralen Forderungen der SPÖ. "Familien sind auf eine funktionierende, flexible und leistbare Betreuung ihrer Kinder angewiesen. Und obwohl sich der Druck der SPÖ bezahlt macht und erste, wichtige Schritte hin zu einer modernen Kinderbetreuung in Niederösterreich beschlossen werden, fehlt der wichtigste Part, damit vor allem die Frauen eine Wahlfreiheit haben – die gratis Nachmittagsbetreuung", betont die Landtagsabgeordnete Karin Scheele.


Auch der Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs liegen Spitzenkandidatin Scheele besonders am Herzen: "Damit das Klimaticket auch bei uns im Bezirk Sinn macht, muss der Ausbau des öffentlichen Verkehrs vorangetrieben werden. Indem wir eine günstigere Alternative zum eigenen Auto bieten, entlasten wir sowohl das Klima als auch die pendelnde ArbeitnehmnerInnen.“


Die SPÖ NÖ habe eine Vielzahl von Maßnahmen und PROgrammen eingebracht – neben dem KinderPROgramm mit den drei Gs „Ganztägig, ganzjährig, gratis“ (Anm.: https://noe.spoe.at/kinderprogramm), dem PflegePROgramm (Anm.: https://noe.spoe.at/pflegeprogramm) und zehn Maßnahmen im Gesundheitsbereich (Anm.: https://noe.spoe.at/themen/news-detail/das-zehn-punkte-programm-gegen-den-kassenaerztemangel) wird in Kürze auch noch ein WohnPROgramm für NÖ präsentiert – beschreibt Schnabl die intensive inhaltliche Arbeit der vergangenen fünf Jahre und fasst zusammen: „Die Niederösterreicher*innen und damit auch die Badener*innen sollen eine erste Bildungseinrichtung im Leben eines Kindes – dem Kindergarten – vorfinden, die ‚ganztägig, ganzjährig, gratis‘ ist. Die Landsleute sollen ihrer familiären Situation entsprechende Wohnungen vorfinden, die sie sich leisten können. Wohnortnahe, fair bezahlte Arbeitsplätze und öffentlicher Verkehr mit guter Anbindung sollen zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen. Und es ist notwendig, die ärztliche Versorgung in den Regionen endlich anzugehen – eine regional ausgewogene Struktur, in der die E-Card wieder als ‚Zahlungsmittel‘ genügt und sich die Tür der Praxis nicht erst nach Einstecken der Kreditkarte öffnet. Zu guter Letzt hat die ältere Generation Anspruch auf eine wohnortnahe Ausgestaltung von Pflegeangeboten. Das ist unser Anspruch. So sind wir.“


Abschließend gilt der Dank der beiden „roten“ Spitzenkandidaten den Gemeindevertreter*innen des Bezirks: „In der Corona-Krise waren es gerade die Bürgermeister*innen, die diese Herausforderungen für die Gesellschaft bravourös gemanagt haben. Auch in der Teuerungskrise sind sie wieder erster Helfer in der Not. Die SPÖ-Gemeinden strecken sich immer nach der Decke, wenn es darum geht, den Gemeindebürger*innen unter die Arme zu greifen. Danke für euren Einsatz.“


Zahlen, Daten, Fakten – Bezirk Baden (Quelle: Arbeiterkammer (Sozialstatistisches Handbuch 2022); außer Vif-Kriterien + Gesundheit):

 -   Bevölkerung: 147.850 (Prognose 2030: 152.785)

 o   Bis 15 Jahre: 21.265

 o   15 – 60 Jahre: 86.641

 o   60 +: 39.944


 -   Anzahl Gemeinden: 30


 -   Arbeitsmarkt:

 o   Unselbstständige Beschäftigung: 58.654

 o   Geringfügige Beschäftigung: 5.106

 o   Lehrlingsstand (31.12.2021): 1.020 (Lehrstellensuchende je offene Lehrstelle: 2,72)

 o   Lehrbetriebe: 363

 o   Medianeinkommen: 2.283 (NÖ-Schnitt: 2.314; Ö-Schnitt: 2.435)

 -   Pendeln (unselbständig Erwerbstätige in andere Gemeinde, anderer Bezirk, anderes Bundesland, Ausland):

 o   AuspendlerInnen 2020: 52.384 (5.042 davon pendeln 50 km weit, oder mehr; über 24.454 fahren 30 Minuten (eine Wegstrecke), oder länger)

 o   PKW auf 1.000 Einwohner: 631

 o   Bevölkerungsanteil, der innerhalb von 30 Minuten ein reg. Zentrum erreicht:


-  Öffis: 68 %


-  Auto: 95 %


-   Wohnen:

 o   Gebäudebestand: 50.821

 o   Wohnungsbestand: 82.873

 o   Preis – Grund (2020):

 *   Durchschnittspreis pro m2: 207,50 Euro

 *   Teuerste Gemeinde = Baden: 491,90 Euro

 *   Billigste Gemeinden = Altenmarkt, Furth, Weissenbach: 110,80 Euro


-   Bildung:

 o   Bildungsstand 2020 (Wohnbevölkerung 25-64 Jahre):

 *   Pflichtschule: 14.223

 *   Lehre: 25.633

 *   BMS: 11.600

 *   AHS, BHS: 14.854

 *   Kolleg, Akademie: 2.717

 *   Hochschule: 12.886


 *   Kinderbetreuung:

 *   Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen 2021/2022: 137

 •   Krippen: 21

 •   Kindergärten: 87

 •   Horte: 22

 •   Altersgemischte Gruppen: 7

 *  Anzahl der betreuten Kinder 2021/2022: 6.789

 •   Krippen: 403

 •   Kindergärten: 4.814

 •   Horte: 1.363

 •   Altersgemische Gruppen: 209

*   VIF-Kriterien – erfüllen oder übererfüllen Vif-Kriterien (Quelle: https://kinderbetreuungsatlas.aknoe.at):

 •   Vif +: Baden, Bad Vöslau

 •   A: Kottingbrunn


 o   Schulen und SchülerInnen im Bezirk (Schuljahr 2020/2021):

 *   Schulanfänger: 1.489

 *   Volksschule: 5.822

 *  Mittelschule: 2.646

*   Polytechnische Schule: 244

*   Sonderschule: 280

*   AHS-Unterstufe: 2.838

*   AHS-Oberstufe: 1.383

*   BMS: 303

*   BHS: 1.630


 -   Pflege:

 o   Pflege- und Betreuungszentren 2020 (nach vorhandenen Plätzen – 546 Land NÖ; 493 privat):

 *   Zentren: 9

 *   Plätze: 1.039

 •   Pflegebetten: 877

 •   Leichte Pflege: 38

 •   Betten psychosozialer Betreuung: 124


 -   Gesundheit:

 o   Wieviele BadenerInnen kommen auf einen Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag: 2.347

 o   Wieviele Badener Frauen kommen auf eine Frauenärztin mit Kassenvertrag: 12.586

 o   Wieviele Badener Kinder und Jugendliche (bis 15 Jahre) kommen auf einen Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde: 10.633

 o   Wieviele Badener Männer - älter als 60 Jahre – kommen auf einen Urologen mit Kassenvertrag: 6.010

 o   Wieviele Badener*innen kommen auf einen Facharzt für Lungenkrankheiten: 73.925